Chrom-6-Verbindungen, oder kurz „Chrom-6“ genannt, sind gesundheitsschädlich. Die hauptsächliche Verwendung von
Diese Verbindungen sind in Korrosionsschutzfarben enthalten, aber sie kommen auch in anderen Anwendungen vor, wie z.B.
siehe unten. Der Nachweis dieser Verbindungen auf einfache Weise ist wichtig, um dem Risiko vorzubeugen.
der Exposition gegenüber Chrom-6.
In unserem Labor führten wir eine Studie über erhitzte Anti-Seize-Pasten auf rostfreiem Stahl (SS) durch.
Das toxische Chromat, das sich infolge dieser erhitzten Anti-Seize-Pasten bildete, war leicht und
mit dem MATinspired® TK11® Chrom-6-Nachweis-Testkit eindeutig nachgewiesen. Mechanik
oder Qualitätsingenieure können diesen Test leicht selbst durchführen, indem sie eine mit Säure befeuchtete
Testabstrich über die Metalloberfläche. Eine rot/violette Verfärbung des Teststabs zeigt die
Vorhandensein von Chrom-6, und der orangefarbene Testabstrich zeigt an, dass kein Chrom-6
anwesend ist.

Was sind Anti-Seize-Pasten?

Anti-Seize-Pasten sind Schmiermittel, die u.a. gegen das Festfressen von Stahlbolzen verwendet werden,
Muttern und andere Gewindeverbindungen. Dadurch lassen sich diese Verbindungen leicht demontieren. Einige
Anti-Seize-Pasten sind temperaturbeständig – oft über 1000°C – und verhindern auch die
Gelenke vor dem Festfressen, nachdem sie bei hohen Temperaturen erhitzt wurden. Diese Anti-Seize-Pasten sind
die unter anderem häufig in Gas- und Windturbinen verwendet werden. Diese Schmierstoffe
enthalten oft Kalziumverbindungen wie z.B. Kalziumhydroxid. Das Problem mit diesen
Schmierstoffe ist, dass während der Erwärmung Chrom aus dem rostfreien Stahl umgewandelt wird in
Chromatierungen. Chromate enthalten sechswertiges Chrom und sind daher hochgiftig, und
bei der Anwendung ein Gesundheitsrisiko darstellen.

Ergebnisse der TK11®-Chrom-6-Nachweistests

In unserem Labor haben wir Teile aus Edelstahl 304 und 316 mit einer dünnen Schicht Anti-Seize
Paste, die Kalzium enthält, und dann haben wir sie in einem Ofen bei 900°C für 1 Stunde erhitzt. Während
In diesem Zeitraum war das Schmiermittel in der Lage, mit Chrom aus dem rostfreien Stahl zu reagieren, da
geschieht in der Praxis mit beheizten Maschinenteilen. Danach hat die Oberfläche des Metalls eine
leicht gelbliche Farbe (siehe Abbildungen 1 und 2), die der Farbe von Calcium entspricht
Chromat (CaCrO 4 ). Bei der anschließenden Prüfung mit dem TK11®-Test sind die Teststäbchen deutlich
sich rot/violett färben (siehe Abbildung 1 und 2), was anzeigt, dass Chrom-6 auf der Oberfläche vorhanden ist.
Mit dem TK11®-Nachweis-Testkit ist es daher einfach, Chrom-6 nachzuweisen, das in
erhitztes Schmiermittel auf Edelstahl.

Als Referenz haben wir auch Teile aus Edelstahl 304 und 316 gemessen, die mit
mit einer dünnen Schicht Anti-Seize-Paste ohne Erwärmung. In diesem Fall bleibt der TK11®-Test
orange, was anzeigt, dass sich kein Chrom-6 gebildet hat. Dies war auch zu erwarten
weil das Schmiermittel noch nicht in der Lage war, mit dem Chrom des Metalls zu reagieren.
Erhitzte Anti-Seize-Paste auf Stahl DC01 führt auch dazu, dass der TK11®-Test orange bleibt (keine
Chrom-6), weil in diesem Metall kein Chrom enthalten war, mit dem die Anti
Seize-Paste reagiert haben könnte (siehe Abbildung 1). Daher ist der TK11® Detection Test nicht
in Gegenwart von Materialien, die kein Chrom-6 enthalten, falsch positive Ergebnisse liefern. Als
Als Referenz maßen wir auch Stücke aus rostfreiem Stahl 304 und 316, die wir 1 Stunde lang erhitzten.
in einem Ofen bei 900°C ohne die Anti-Seize-Paste. Diese Blindversuche zeigen keine gelblichen

Verfärbung der Edelstahloberfläche, und auch der TK11®-Test bleibt orange,
was darauf hinweist, dass sich kein Chrom-6 gebildet hat.
Diese Referenztests zeigen, dass die Wärmebehandlung von Edelstahl und Anti-Seize-Paste
einzeln kein Chrom-6 ergeben, sondern dass die Kombination von Anti-Seize-Paste mit Hitze
Die Behandlung von rostfreiem Stahl zeigt in der Tat das Vorhandensein von Chrom-6.

 

Abbildung 1: Beispiele von Stahlstücken (mit einer dünnen Schicht Anti-Seize-Paste) nach der Wärmebehandlung und die Ergebnisse des TK11® Chrom-6-Nachweistests.

Abbildung 2: Beispiel einer Schraube und Mutter aus Edelstahl 304 (A2) mit Anti-Seize-Paste nach der Wärmebehandlung. Das gebildete gelbliche Chromat ist deutlich sichtbar. Der Abstrichtupfer des TK11®-Chrom-6-Nachweistests verfärbt sich deutlich rot/violett, was anzeigt, dass Chrom-6 vorhanden ist.